01 September 2022
Einige der schönsten und besten Gartenrosen gehören zur Gruppe der Portlandrosen. Sie schafften es bis heute zu überdauern und verbinden den Charme der duf-tenden Damazener-Rosen mit der Fähigkeit wiederholt bis in den Herbst zu blühen. Es gab nie besonders viele Sorten und die meisten verschwanden bald wieder aus den Gärten, sie wurden durch die Remontant-Hybriden verdrängt.
Rose de Resht dürfte am bekanntesten sein und ist tatsächlich weit verbreitet. Ihre Abstammung ist unklar und ihre persische Herkunft umstritten, aber sie soll sehr alt sein (1840). Ihre kleinen, karminroten, stark gefüllten Blüten duften wunderbar. Diese dankbare robuste Rose eignet sich für Anfänger und kleine Gärten. Von einigen Autoren wird sie noch immer als öfterblühende Damaszener-Rose geführt.
Auch Jacques Cartier (Marchesa Boccella, 1868) ist winterhart, robust, blühfreudig und wunderschön. Sie ist empfehlenswert für kleine Gärten besonders in kalten Re-gionen. Die duftenden tiefrosa Blüten erscheinen einzeln oder in Büscheln. Sie sind regenfest, was bei Historischen Rosen eher selten der Fall ist.
Beide Rosen sind relativ unkompliziert, blühen mit kleinen Unterbrechungen von Juni bis Oktober und duften wundervoll. Das wiederholte Blühen wird durch regel-mäßiges Ausschneiden der verblühten Blüten gefördert.
Im Spätsommer und Herbst lohnt es sich, nach den Blüten dieser Sträucher am Zaun zwischen Wiese und Kindergarten Ausschau zu halten.